Die Biotreibstoffproduktion mit Technologien der zweiten Generationverspricht geringere Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Technologiender ersten Generation. Die Kosten, Emissionen und optimaleStandorte von Biomassekraftwerken, die diese neuen Technologienverwenden, werden mit Hilfe eines linearen Integer- Optimierungsmodellsfür Österreich abgeschätzt. Holz aus der Forstproduktion undvon Kurzumtriebsanlagen geht als biogener Rohstoff in das Modell ein.Einnahmen durch den Verkauf der Nebenprodukte Wärme, Strom undBiogas, die in der Treibstoffproduktion entstehen, werden ebenfallsberücksichtigt. Die Modellresultate zeigen, dass der Ausstoß vonTreibhausgasemissionen in Österreich durch den Einsatz von Biotreibstoffenum 2%-3,5% verringert werden kann. Allerdings ist nur dieFermentierungstechnologie in der Lage, Treibstoffe zu konkurrenzfähigenKosten zu produzieren, weil höhere Erlöse durch den Verkaufder Nebenprodukte erzielt werden können.